Aktiv leben mit COPD
Praktische Tipps für einen besseren Umgang mit Atemnot im Alltag
Atemnot ist ein häufiges Symptom bei COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Es ist wichtig zu verstehen, wie COPD Ihre Atmung beeinflusst. Mit der richtigen Unterstützung und gezieltem Umgang können Menschen mit COPD ein erfülltes Leben führen, trotz Herausforderungen durch Atemnot. Eine frühzeitige ärztliche Beratung kann helfen, die Atemnot und weitere Symptome besser zu behandeln.
Was bedeutet Atemnot bei COPD?
Atemnot, in der Fachsprache auch als Dyspnoe bezeichnet, ist das häufigste Symptom bei COPD. Betroffene beschreiben es oft als ein Gefühl, als würden sie nach Luft Schnappen oder müssten sich beim Atmen besonders anstrengen
Atemnot kann in verschiedenen Situationen auftreten: beim Gehen, beim Treppensteigen, bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen oder Putzen, oder sogar im Sitzen. Wenn Sie die Ursachen verstehen und lernen, damit umzugehen, können Sie Ihr tägliches Wohlbefinden und Ihre allgemeine Gesundheit deutlich verbessern.
Wie entsteht Atemnot bei COPD?
Atemnot bei COPD entsteht, weil die Atemwege in den Lungen immer enger werden und sich Schleim ansammelt. Es gibt zwei Hauptursachen, die auch gemeinsam auftreten können:
Insgesamt wird das Atmen schwieriger, weil die Luft nicht richtig ein- und ausströmen kann, was zu Atemnot führt.
Hauptauslöser für Atemnot bei COPD
Woran erkenne ich COPD-bedingte Atemnot?
Bei einer leichten COPD ist es normal, während körperlicher Aktivität Atemnot zu verspüren. Mit fortschreitender Erkrankung kann Atemnot auch in Ruhephasen auftreten. Die häufigsten Anzeichen von Atemnot bei COPD sind:
Diese Symptome können zusammen mit Brustschmerzen, Schwindel, Husten, pfeifender Atmung, bläulichen Lippen und Schwellungen an Füßen und Knöcheln auftreten.
Wie kann ich Atemnot bei COPD besser bewältigen?
Um Atemnot bei COPD in den Griff zu bekommen, gibt es verschiedene Ansätze, die hilfreich sein können. Dazu gehören Medikamente, Lungensport, Lebensstiländerungen und in manchen Fällen auch operative Eingriffe. Diese Methoden zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und Symptome zu lindern. Hier einige bewährte Strategien:
Medikamente
Bei Atembeschwerden durch COPD können Medikamente eine große Hilfe sein. Häufig verwendete Medikamente sind:
Ihr Arzt wird Sie beraten, welche Medikamente für Sie am besten geeignet sind, basierend auf Ihren individuellen Symptomen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre aktuelle Behandlung schlechter wirkt als bislang, sprechen Sie mit Ihrem Lungenfacharzt oder Lungenfachärztin. Dies könnte ein ernst zu nehmendes Warnzeichen sein, dass Ihre Medikation nicht mehr ausreicht.
Machen Sie den Selbsttest, um zu überprüfen, ob Sie Ihre COPD noch unter Kontrolle haben.
Lungenrehabilitation
Lungenrehabilitation ist ein spezielles Programm für Menschen mit COPD. Sie bietet Übungen und Ratschläge zur Verbesserung Ihrer Atmung und umfasst:
Operative Eingriffe
In schweren Fällen können operative Eingriffe notwendig sein, um die Lungenfunktion zu verbessern oder eine geschädigte Lunge zu ersetzen:
Lebensstiländerungen als vorbeugende Maßnahmen zur Bewältigung von COPD und Atemnot
Wann sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen?
Atemnot ist eine häufige Herausforderung bei COPD. Sie sollte nicht unterschätzt werden, da sie auf einen COPD-Schub (Exazerbation) oder eine Verschlechterung des Zustands hinweisen kann. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn Sie unter Atemnot leiden. Wenn sich die Symptome trotz verschriebener Behandlungen nicht bessern oder von Brustschmerzen begleitet werden, suchen Sie umgehend medizinische Hilfe im Krankenhaus.
Nutzen Sie unseren Symptom-Tracker, um alle Symptome festhalten und diese mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin besprechen zu können.